Crashinfo_Z6462_DE

Absturz information Z6462 Anna Paulowna

Während des Zweiten Weltkriegs stürzten innerhalb der Gemeindegrenzen von Hollands Kroon mehr als 40 verschiedene Bomber und Kampfflugzeuge ab - an Land, im IJsselmeer und im Wattenmeer. Einige wenige Besatzungsmitglieder konnten mit ihren Fallschirmen landen und wurden gefangen genommen, andere konnten mit Hilfe des Widerstands fliehen. Die meisten von ihnen jedoch verloren ihr Leben und kehrten nicht zu ihren Familien und Angehörigen zurück.

Informationen über die Enthüllung dieses Mahnmals

Datum: 17. September 2022


Ort des Mahnmals

Armstrong Whitworth Whitley Mk.V

Absturz Information

Etwa hundert Meter hinter dem Neelland-Bauernhof stürzte der Whitley-Bomber am 16. Januar 1941 um 21.15 Uhr ab, nachdem er um 17.45 Uhr vom Flughafen Linton-on-Ouse in England gestartet war. Das Flugzeug hatte Wilhelmshaven zum Ziel und flog den Einsatz unter dem Codename Kipper, als es einen Triebwerkschaden erlitt.

 

Die gesamte Besatzung konnte rechtzeitig aus dem Flugzeug springen und landete im Oostpolder. Mehrere Besatzungsmitglieder wurden bei dem Absprung verletzt, Sie überlebten aber den Krieg in Gefangenenlagern in Deutschland. Vor dem Absturz konnten alle Bomben über dem Oostpolder abgeworfen werden, wobei manche Wiesen und Felder beschädigten und manche nicht explodierten.

Bilder der Enhüllung

Zusammenfassungen und Presseberichte

Enthüllung des 15. Mahnmals in Anna Paulowna am 17. September 2022

Am 17. September 2022 wurde unser 15. Mahnmal enthüllt - am Veerweg in Anna Paulowna. Besucher der Zeremonie wurden in der reformierten Kirche in Anna Paulowna empfangen und von dort aus in original amerikanischen Armeelastwagen aus dem Oorlogsmuseum Medemblik zum Ort der Enthüllung gebracht.

 

Die Bürgermeisterin der Gemeinde Hollands Kroon, Rian van Dam, vollzog die Enthüllung am Veerdijk. Hier war am 16. Januar 1941 die Armstrong Whitworth Whitley Mk.V Z6462, nachdem sie einen Motorschaden erlitten hatte, abgestürzt. Alle fünf Besatzungsmitglieder konnten das Flugzeug rechtzeitig verlassen und überlebten den Absturz. Chris Dijkshoorn erzählte als Vertreter unserer Stiftung, was hier am Veerweg genau passiert war.

 

Bürgermeisterin Van Dam betonte in ihrer Ansprache, sie habe versucht sich vorzustellen, was die Besatzungsmitglieder in dem Moment, als sie wussten, dass sie abstürzen würden, gefühlt haben müssen. Und was bedeutete es, um als Soldat des Vereinigten Königreichs in einem unbekannten Land von den Besatzern gefangen genommen zu werden? Bürgermeisterin Van Dam hat an fast allen Enthüllungen unserer Gedenkstätten teilgenommen und oftmals versucht, sich einzufühlen. Sie kam zu dem Schluss, dass dies eigentlich unmöglich ist.

 

Nach den Worten von Chris Dijkshoorn und Bürgermeisterin von Dam spielte Dirk Bak auf seiner Trompete ‘God save the King’ und ‘We’ll meet again’. Die anwesenden Veteranen sorgten wie immer für ein feierliches Zeremoniell und Bürgermeisterin van Dam legte am Mahnmal einen Kranz nieder.

 

Anschließend hatten Interessierte die Möglichkeit, in den Armeelastwagen an die Orten zu fahren, an denen die fünf Besatzungsmitglieder gelandet waren. Dort erzählte Chris, wer genau gelandet war und gab zusätzlichen Hintergrundinformationen. Der Nachmittag endete dort, wo wir begonnen hatten, in der reformierten Kirche in Anna Paulowna.

 


Videobericht dieses Tages von Dennis Mulder